Draussen ist perfektes Wetter. Ein perfekter Tag, den wir zur Hälfte schon fast verschlafen haben. Das schöne Wetter scheint stationär genau über Vella zu weilen. Rings herum ist alles mit Nebel bedeckt. So beschliessen wir, die Stühle vor’s Haus in die Sonne zu stellen und abzuwarten bis es im ganzen Tal etwas schöner wird, so dass wir eine Wanderung wagen könnten. Dies dauert bis ca 16:30 Uhr. Als eingefleischte Bergwanderer müssen wir einfach unserer inneren Stimme folgen, denn schliesslich hören wir wie „der Berg ruft“. Wir müssen noch in die Höhe! Als verantwortungsbewusste Wanderer folgen wir dem inneren Ruf, packen Wurst, Brot und natürlich Wein ein und setzen uns ins Auto und fahren nach Triel (1600 m.ü.M.). Dort haben wir vor ein paar Tagen eine Grill-Stelle entdeckt. Wie andere Leute vor die Oper, fahren wir vor die Grill-Stelle.
Charly hat Glück. Ist er doch wieder mal dem Kochherd entronnen. Im folgenden kümmert sich Nicole um die Kälbli, die gleich neben der Grill-Stelle weiden, obschon Kälbli mit Makrofotografie kaum zu erfassen sind. Charly wird derweil, wenn auch nicht an den Kochherd, dann aber heute an den Grill gestellt, wo er vergeblich nach dem Drehregler für die Grill-Hitze sucht.
Mit der gegrillten Wurst und mit dem Wein kommt dann auch die Frau an den Tisch. Wenn auch zu Beginn lediglich, um die Tafel zu fotografieren. Im Makrobereich, versteht sich.
Nachdem es sich ausgegrillt hat und nur noch trockenes Brot übrig ist, erinnert man sich der Pferdeweide weiter oben. Mit dem trockenen Brot in der Hand stellen wir uns in die Weide. Innerhalb von kurzer Zeit sind wir umzingelt von Pferden, darunter zwei süsse Fohlen, die alles andere als Scheu sind. Nun ist es doch zur Abwechslung mal Charly, der ganz im Paparazzi-Fieber all die Knutsch-Szenen mit Nicole und den Fohlen ablichtet.