Wir haben es geschafft. Die erste grössere Tour in unseren Wanderferien! Dies wird auf dem Heimweg belohnt mit einem Coupe im Hotel Gravas. Das Gravas könnte man unser "Stamm-Hotel" nennen. Auf unserer ersten gemeinsamen Bündnerrundreise im Jahr 2002 war das Gravas, in dem wir damals übernachteten, der Grund, dass wir schlussendlich (bis heute!) in Vella hängen geblieben sind. An schönster Lage, an Gastfreundschaft (von Bea und Fabio) nicht zu übertreffen und mit den besten Pizzen, die wir je hatten, können wir gar nicht anderst, als immer wieder hier her zurück zu kehren.
Fabio vom Hotel Gravas zeigt uns voller Stolz Steinpilze, die er ganz frisch gefunden hat. Fabio zeigt uns immer seine Steinpilze wenn er welche findet. Dies, seit wir im vergangenen Jahr voller Stolz UNSERE Steinpilze vorgeführt hatten, die wir auf einer Wanderung gefunden hatten. Prüfmerkmal für Steinpilze ist, dass sie ähnlich aussehen wie Steine und sich im Boden praktisch nicht bewegen lassen. So haben wir uns jedenfalls aufklären lassen. Nach diesen Kriterien hatten wir unsere Pilze definitiv und ohne jeglichen Zweifel als echte Steinpilze zertifiziert. Und unsere Kenner-Nase hat uns verraten, „ja genau, so duften Steinpilze“.
Wie wir unsere Steinpilze dann, ebenfalls voller Stolz, Fabio im Hotel Gravas vorgeführt hatten, meinte die Praktikantin "sind giftig..." Fabio gab ihr recht.Gleich im Anschluss präsentierte uns Fabio zwei Muster-Steinpilze aus seiner eigenen Tiefkühltruhe. Was für Prachtexemplare. Wahre Bilderbuch-Steinpilze. Wir mussten eingestehen, dass diese doch in Form und Farbe sich „etwas“ von unseren „Steinpilzen“ unterschieden. Auch was die Härte anbelangte, so überzeugte ich mich, waren Fabios Steinpilze tatsächlich pickelhart. Ich klopfte die beiden Pilze gegeneinander. „Tock tock“ ertönte es trocken. „Wow, wirklig stäi hart. Die verdiene dr Name Steipilz“, war mein Kennerkommentar. Nicole zischte mir aus dem Mundwinkel zu : „die sin’ jo au gfrore du Depp“.