Die geographische Situation von der Seite des Anstiegs lässt nur schwer eine treffsichere Vor-Ort-Routenplanung zu. Dies wäre aber nötig, da der Weg auf den Piz Gren auf keiner Karte eingezeichnet ist. So endet der steile Anstieg oben auf einem Gipfel, der in einer Kette mit dem Piz Gren verbunden ist. So müssen wir nur noch den Grat entlang über einen weiteren Gipfel, um zu dem Piz Gren zu gelangen. Den Erfolg zu früh bejubelt, müssen wir feststellen, dass vom letzten Gipfel unmittelbar vor dem Piz Gren ein Weiterkommen nur mit entsprechender Bergsteigerausrüstung (und Bergsteigerfähigkeiten) möglich ist... Da sitzen wir nun, auf fast 2800 m.ü.M., den Piz Gren vor der Nase und kommen nicht weiter. Nach kurzem Abwägen der Möglichkeit, wieder hinunter zu steigen und den Piz Gren von einer anderen Kante her zu besteigen, entschliessen wir uns für die Variante, die angesichts der vorangeschrittenen Tageszeit noch möglich und somit auch vernünfig ist: Wir bleiben auf dem Berg auf dem wir sind und packen unser Picknick aus. Schlussendlich ist der Ort hier so oder so einzigartig schön. Und das Wetter scheint auf dem Piz Gren nicht ganz so gemütlich. Trotz Sonne ist es wechselhaft. In der Annahme, dass der Berg nicht gleich wegrationalisiert wird, beschliessen wir, diesen ein andermal zu besteigen.
Zu Hause zum Trost und zur „Abwechslung“ wird Charly in die Küche gestellt. Es gibt Gnocchis an einer Gemüse-Rahmsauce, hmmm !
(Der
Piz Gren wurde schlussendlich am 24. September 2005 doch noch bestiegen! Es
war ein grossartiges Erlebnis! Für die Fotos klick
hier.)